Über die Stolpersteine
„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“, zitiert Gunter Demnig den Talmud. Mit den Steinen vor den Häusern wird die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten. Auf den Steinen steht geschrieben: HIER WOHNTE… Ein Stein. Ein Name. Ein Mensch.
Über das Projekt in Saarburg
Dem Erinnerungs-Projekt haben sich seit Beginn viele ehrenamtliche Initiativen angeschlossen.
Im Frühjahr 2012 hat der Arbeitskreis Stolpersteine für Saarburg mit Edith van Eijck, Alfred Jager, Simone Thiel und Beate Zastrau dieses Projekt in die Stadt Saarburg geholt. Am 30. August 2013 wurden vom Künstler Gunter Demning zweiunddreißig Gedenksteine in den jeweiligen Bürgersteig verlegt, um auf ermordete, vertriebene und geflüchtete Menschen aus Saarburg aufmerksam zu machen.
Die Initiatoren der Stolpersteine in der Stadt Saarburg wollten mit dem Projekt dazu beitragen, sich zu erinnern in einer Zeit, in der die Erinnerung verblasst und Zeitzeugen immer weniger werden. Die häufige Forderung nach einem Schlussstrich unter die jüngere deutsche Vergangenheit darf sich nur darauf beziehen, dass heutige Generationen keine Schuldgefühle mit sich tragen sollen. Es dürfen nicht die Menschen und Schicksale vergessen werden. „Wir geben den Opfern die Namen zurück“.
Die Verlegung von Stolpersteinen wird durch Patenschaften finanziert. Im Gegensatz zu einigen anderen Städten in Deutschland finden die Stolpersteine in der Stadt Saarburg auch eine ausdrückliche Unterstützung seitens der Politik und ihrer Repräsentanten im Stadtrat Saarburg.
Ebenso haben die Pfarrgemeinde und viele Saarburger Vereine, darunter die beiden Musikvereine, der Verkehrs- und Verschönerungsverein, die Kolpingsfamilie und die Feuerwehren, das Projekt unterstützt.